2009-11-28

Fotos RabentalDemo

Rabental Demo am 2009-11-28


Seffenter Weg


Hauptgebäude der RWTH Aachen , Templergraben


Mistel-Zweige als Spendenquittung


Apfelsaft-Punsch von Aachener Streuobstwiesen

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Bildergalerie der Aachener Zeitung (online) vom 2009-11-28

Naturschutzverbände fordern: Hände weg vom Rabental


Foto: Andreas Steindl

Etwa 130 Vertreter von Umweltschutzorganisationen und Naturschutzverbänden haben am Samstag in einem Zug durch das Hochschulviertel gegen den Bau der so genannten Campus-Allee im Rabental am Aachener Klinikum demonstriert. Der Ausbau sei derzeit absolut unnötig. Das Erweiterungsgebiet Campus Melaten könne ganz problemlos durch die nördliche Anbindung erreicht werden, meinen die Naturverbände. Und solange es keine konkreten Investoren für das campusnahe Gewerbegebiet gebe, sei auch eine südliche Zufahrtsstraße überflüssig. Die Naturschutzverbände fordern nun, dass der Rat der Stadt Aachen das bei seiner Entscheidung berücksichtigt. Fotos: Andreas Steindl (29) und Martin Ratajczak (15)


Foto: Martin Ratajczak

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Kampf um das Rabental

Presseartikel der Aachener Zeitung (online) von Robert Flader am 28.11.2009, 19:06

Der Kampf um das Rabental geht auf der Straße weiter

Aachen. Der ältere Herr kommt gerade noch rechtzeitig. «Natürlich laufe ich hier mit», sagt er. «Schließlich geht es um meine alte Wanderecke.»

Helmut Laut schließt sich mit seiner Frau Renate wie selbstverständlich noch schnell den rund 200 Aktivisten an, die im Zuge des neuen Campus Melaten unter dem Motto «Hände weg vom Rabental» für den Erhalt des Erholungsgebietes demonstrieren.

Laut wohnt seit Jahrzehnten auf der Hörn, das Rabental nutzt der pensionierte Beamte nach eigener Aussage als «Rückzugsgebiet, für schöne Spaziergänge. Das darf einfach nicht dem neuen Campus zum Opfer fallen.» Er wünscht sich, dass alle Parteien noch einmal den Bebauungsplan überdenken. Dafür setzen sich die Lauts ein, dafür marschieren sie mit.

«Keine Qual für´s Rabental» oder «RWTH + BLB, Tut dem Rabental nicht weh»: Die Kreativität der Demonstranten, betroffene Anwohner wie die Lauts sind ebenso dabei wie der Aachener Naturschutzbund (NaBu) und zahlreiche weitere Umweltaktivisten, kennt keine Grenzen.

Mit dutzenden selbstgebastelten Schildern starten die engagierten Naturschützer in der Mies-van-der-Rohe-Straße, vor dem Sitz des Bau- und Liegenschaftsbetriebes (BLB), der mit der Planung der Campus-Projekte betraut ist. Über den Seffenter Weg, vorbei am Westbahnhof Richtung Audimax und Ponttor zieht es die Demonstranten, denen sich während des Marsches immer mehr Leute anschließen. Sie wollen aufmerksam machen, das gelingt ihnen.

Schließlich erreichen sie über die Pontstraße das Hauptgebäude der RWTH. «Unser Protest richtet sich nicht gegen den neuen Campus im allgemeinen», hält Thomas Kirchübel vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). «Es gibt aber absolut keine Notwendigkeit, das Rabental in die Bebauungspläne mit einzubeziehen. Ohne das Rabental wird das Projekt in keinster Weise eingeschränkt.»

Ihr Ärger geht vor allem an die Adresse der Grünen, «die vor der Wahl unter allen Umständen für den Erhalt des Rabentals kämpfen wollten und nun in der neuen Koalition offensichtlich eingeknickt sind.»

Helmut Laut ist mit der Demonstration zufrieden, er hat sich gern für «sein“ Rabental eingesetzt. «Vielleicht können wir die Politik damit ja doch noch zu einem Umdenken bewegen», hofft er, dass sein altes Wandergebiet nicht Baggern zum Opfer fallen wird. «Da würde ein grünes Stück Geschichte wegfallen.»

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Naturschutzverbände fordern

Presseartikel der Aachener Nachrichten (online) von Martina Stöhr am 28.11.2009, 16:30

Naturschutzverbände fordern: Hände weg vom Rabental

Aachen. Bislang liegt das Rabental idyllisch und nahezu unberührt da: Radfahrer und Spaziergänger schätzen die Wiesen und Wälder im Schatten des Uniklinikums als Naherholungsgebiet und genießen die Ruhe und die Weite. Damit könnte es bald ein Ende haben. Denn nach Plänen der Stadt soll hier ein Boulevard als Zufahrtsstraße zum Erweiterungsgebiet Campus Melaten entstehen. Anwohner und Gegner dieser Pläne haben den geplanten Verlauf der Straße gleich einmal in der Landschaft abgesteckt, um die Ausmaße des Bauvorhabens drastisch zu verdeutlichen.

«Der geplante Boulevard treibt einen Keil in die Landschaft», meinen die Umweltverbände und kritisieren das «zerstörerische» Vorhaben energisch. Nachdem sich Anwohner, Gegner und Umweltverbände am vergangenen Samstag vor Ort ein Bild vom Bebauungsplan und seinen Folgen gemacht haben, gingen sie bei einer Demo auf die Straße und forderten: «Hände weg vom Rabental!“».

Nach ihrem Willen soll die Stadt die Planung der sogenannten Campus-Allee bis auf weiteres zurückstellen. Denn deren Ausbau sei derzeit absolut unnötig. Das Erweiterungsgebiet Campus Melaten könne ganz problemlos durch die nördliche Anbindung erreicht werden, meinen die Naturverbände. Und solange es keine konkreten Investoren für das campusnahe Gewerbegebiet gebe, sei auch eine südliche Zufahrtsstraße überflüssig. Die Naturschutzverbände fordern nun, dass der Rat der Stadt Aachen das bei seiner Entscheidung berücksichtigt.

Etwa 130 Demonstranten zogen mit Plakaten und Bannern vom Liegenschaftsbetrieb an der Mies-van-der-Rohe-Straße bis zum Hauptgebäude der RWRH Aachen am Templergraben, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Oberbürgermeister Marcel Philipp war ihrer Einladung gefolgt und stellte sich den Fragen der Demonstranten.

Große Hoffnungen konnte er ihnen aber nicht machen, der Rat werde dem Bebauungsplan voraussichtlich wie vorgesehen zustimmen. Dennoch wiesen die Umweltverbände noch einmal auf ihre Bedenken hin.

Nabu Aachen, Bund Aachen und Ökologiezentrum verfolgen die Planungen um den Campus Melaten von jeher mit kritischen Augen: Warum auf dem Campus ein hochschulnahes Gewerbegebiet ansiedeln, während wenige Kilometer entfernt am Westbahnhof und im grenzüberschreitenden Gewerbegebiet Avantis Dutzende Hektar Flächen brach liegen, fragt Claus Mayr, erster Vorsitzender des Nabu.

Schon Avantis sei ein Flop gewesen, sagt er. Auch hier sei es um die hochschulnahe Ansiedlung von Forschungsinstituten und High-Tech-Betrieben gegangen. «60 Millionen Euro sind damals in die Schaffung der Infrastrukturen geflossen, die versprochenen 12.000 Arbeitsplätze blieben aber aus», so Claus Mayr. Die Stadt habe sich schon damals über die Bedenken der Umweltverbände und renommierter Wirtschaftsinstitute hinweg gesetzt. «Und das werden sie auch diesmal wieder tun», ist Claus Mayr überzeugt.

Er und seine Mitstreiter würden es gerne sehen, dass wenigstens das Rabental von den Planungen verschont bleibt. Nie sei die Rede davon gewesen, es auch nur anzurühren, meinen auch die Anwohner der benachbarten Stadtteile Hörn, Kullen und Steppenberg entrüstet.

Einige von ihnen verfolgen den Ausbau des Campus Melaten schon seit Jahrzehnten. Und immer habe man das Rabental als unantastbar respektiert. Erst mit dem Architektenwettbewerb, der zur «naturverträglichen» Bebauung des Campus Melaten ausgeschrieben worden war, sei der Boulevard durchs Rabental plötzlich als Plan auf den Tisch gekommen. Und ausgerechnet dieser Entwurf wurde laut Mayr akzeptiert, obwohl es der einzige gewesen sei, der die Bedingung, das Rabental zu schonen, nicht erfüllte.

Die Umweltverbände fordern nun, das Rabental wie über Jahre versprochen zu respektieren und zumindest auf den südlichen Teil der Campus-Allee zu verzichten Sie sagen: «Es geht um unseren Lebensraum, um unsere Zukunft und nicht zuletzt um unsere Steuergelder!»

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Hände weg vom Rabental


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2009-11-21

Demo : Hände weg vom Rabental


Am 16. Dez. 2009 wird der Rat der Stadt Aachen das Hochschulerweiterungsgelände „Campus Melaten“ beraten.

Wir fordern:
  • Keine Campus-Allee südlich des Physikgebäudes
  • Schutz der Landschaft und der Natur
  • Rücksichtnahme auf die Anwohner*innen
  • Sinnvolle Verkehrskonzepte
  • Erhalt des Naherholungsgebietes Rabental

Unterstützen Sie uns, kommen Sie zur


DEMO in Aachen

- Hände weg vom Rabental -

Samstag, den 28.11.2009 14:00

12:00  Information, Besichtigung vor Ort am Rabentalweg zwischen Gut Melaten und Physikgebäude,
14:00  Beginn der DEMO, Mies-van-der-Rohe-Str. 10 /Ecke Seffenter Weg, am Gebäude des Bau- u. Liegenschafts- Betriebes NRW (BLB),
15:00  Abschlussveranstaltung am Hauptgebäude der RWTH Aachen, Templergraben 55.

Wir bitten um finanzielle Unterstützung für die Aktion.
Spendenkonto des NABU Aachen: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00, KtNr 18 88 88, Verwendungszweck „Rabental“

Veranstalter: NABU Aachen e.V., BUND Aachen e.V., Ökologie-Zentrum Aachen e.V., sowie die Anwohner*innen der Stadtteile Hörn, Kullen und Steppenberg.

2009-11-20

Bausimulation im Rabental 2009-11-20

Fotos der sog. Bausimulation vorm AMICA der RWTH Aachen im Rabental vom 2009-11-20








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2009-11-19

Rabental-Moratorium

Campus Melaten : Moratorium für das Rabental

In der Bürgerbeteiligung zum Campus Melaten gab es erhebliche Bedenken gegen die Zerstörung des Rabentales. Das Gelände rund um das historische Gut Melaten hat eine hervorragende Bedeutung für die Naherholung. Die Südanbindung des Campus-Boulevards würde massive Störungen durch Verkehr in den bisher ausdrücklich beruhigten Bereich auf der Rückseite des Klinikums bringen.

Sofort realisierbare Alternativen für diese geplante Südanbindung gibt es derzeit nicht. Es besteht aber die Möglichkeit, neue Varianten zu entwickeln, die innerhalb heute bereits bebauter Flächen verlaufen („Variante 4“ gemäß Bürger-Eingaben). Dazu könnten ggf. auch im Rahmen von anstehenden Sanierungsmaßnahmen einzelne bestehende Gebäude verändert werden, um hinreichend Platz und Abstand zu schaffen. Eine solche Lösung hat viele Vorteile und nur einen Nachteil: Sie kostet Zeit.

Diese Zeit kann dadurch gewonnen werden, dass der Rat der Stadt Aachen jetzt ein Rabental-Moratorium beschließt, ohne die Realisierung des Campus Melaten insgesamt aufzuhalten!

Das Rabental-Moratorium bedeutet, dass der Teil des Bebauungsplanes, der die Südanbindung durch das Rabental und das südlichste neue Baufeld (im Bereich des heutigen Waldgürtels) umfasst, vorerst aus dem Satzungsbeschluss ausgeklammert und nicht rechtskräftig wird. Die eigentliche Campus-Planung auf dem Hochplateau mit der Nordanbindung kann dagegen beschlossen werden. Selbst eine erneute Offenlage der reduzierten Planung würde nur wenig Zeit brauchen.

Künftig kann dann während der Realisierung des Campus bedarfsgerecht eine neue Lösung entwickelt werden. Die o.g. Variante 4 würde voraussichtlich sogar ohne einen weiteren Bebauungsplan realisierbar sein.

Die Stadt Aachen kann mit einer Reduzierung des Plangebietes nicht nur dem Bürgerwillen entgegen kommen, sondern sie vermeidet auch mögliche Klagen gegen den Bebauungsplan, die das gesamte Projekt unnötig gefährden könnten.

Eine Reduzierung von Plangebieten zur Vermeidung von Konflikten kommt in der Bauleitplanung oft vor. Im Fall des Campus Melaten haben die Ergebnisse anderer Teilnehmer des Planungswettbewerbs (z.B. 2. und 3. Preis) sogar gezeigt, dass eine Südanbindung ganz entbehrlich ist. Auch dies ist somit eine Option. Es war sogar eine Wettbewerbs-Bedingung, das Rabental zu schützen. Die Stadt Aachen muss ihre Planungshoheit dazu nutzen, eine entsprechende Überarbeitung dieses Teils der Planung zu ermöglichen. Das Rabental-Moratorium schafft hierfür die Voraussetzung, ohne den Campus Melaten zu verhindern. Und Geld für einen unnötig weit in die Landschaft ausschweifenden „Boulevard“ spart dies auch.

# zugesandt von: astettien@t-online.de

2009-11-17

DemoPlakat

DemoPlakat : Hände weg vom Rabental


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2009-11-16

Makro-Schwingungen am AMICA geortet

AMICA - Advanced Microelectronic Center Aachen


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Mikro-Schwingungen am AMICA


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Makro-Erschütterung am AMICA


# vergrößern: Makro-Erschütterung

AMICA wird durchgerüttelt

Presseartikel der Aachener Zeitung (online) am 13.11.2009, 14:21

Bausimulation auf Campus Melaten

Aachen. Wie auf jeder Baustelle werden auch beim geplanten Bau des RWTH Aachen Campus Melaten schwere Baumaschinen Stöße und Schwingungen verursachen und auf das Erdreich übertragen. Um diese Erschütterungen bereits im Vorfeld beurteilen zu können, lässt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) ab der kommenden Woche in einem Großversuch Bau- und Verkehrsaktivitäten realitätsnah simulieren. Die in Kooperation mit der Universität zu Köln geplanten Messungen finden in der Zeit zwischen dem 17. und 24. November statt.

Dabei werden schwere Baufahrzeuge und Großgeräte typische Bagger- und Verdichtungsarbeiten auf dem Campusgelände ausführen, so wie dies in der späteren Bauphase der Fall sein wird. Der Versuch wird in Nähe der Forschungseinrichtung AMICA (Advanced Microelectronic Center Aachen) durchgeführt. AMICA betreibt zur Forschung und Fabrikation auf dem Gebiet der Nanotechnologie ein Reinraumlabor, welches besonders empfindlich auf kleinste Schwingungen im Erdreich reagiert. Wissenschaftler und Techniker werden während des Messzeitraums mit einem Breitbandseismometer die von den Bauaktivitäten ausgehenden Stöße und Erschütterungen aufzeichnen und den Einfluss der Baumaschinen und des Schwerlastverkehrs auf das Labor auswerten und dokumentieren.

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